15, 13, 10, 12, 14 – das sind die Zahlen mit denen sich unser Ü32-Trainer Andreas „Golle" Goltz am 8. März 2013 herumplagen musste.

Seine Concordia-Versicherungs-Agentur rückte für eine Weile in den Hintergrund – es stand Wichtigeres auf dem Spiel.

Für das spannende, aber eigentlich für uns fast schon chancenlose Pokal-Viertelfinale bei der an sich übermächtigen ersten Ü32-Mannschaft des FC Oste/Oldendorf hatte „Golle" zunächst 15 Mann im Kader die sich dann im Laufe des Tages über 13 auf 10 dezimierten und er sich einen „Wolf" telefonieren musste um wieder über 12 auf 14 Spieler zu kommen.

„Warum tust Dir das eigentlich an?", soll Golles Frau Andrea zum wiederholten Mal gesagt haben. Die Antwort auf diese Frage folgte am Abend – oder vorweggenommen: Fußball ist unberechenbar und supertoll – wie (die meisten) Frauen übrigens auch.

 

Die Helden trafen sich am Abend – zur Verfügung standen: Jörg „Smurphy" Schmidt, Michael „Schipper" Schipf, Marcus „Hein" Wendt, Stefan „Schulle" Schulz, Ingo „Böschelor" Bösch, Marcel „Celli" Heinsohn, Paul „General" Spee, Filippo „Pippo" Callerame, Ralf „Schoko" Studier, Mauritius „Mauri" Ziaja, Holger „Holgi" Wichern, Stephan „Neuzugang" Raschke, Sven „die Axt" Buhrmester und unser Capitano Sergej „unser Kasache" Gets.

Los ging es allerdings nicht so gut: Smurphy Schmidt misslang ein Abschlag und man lag schnell mit 0:1 durch Krüger hinten (2.). Man konnte Böses ahnen, doch es trat nicht ein. Die Gastgeber blieben unter ihren Möglichkeiten und spielten ihre technische Überlegenheit nicht aus. Unsere Kicker rochen Lunte und kämpften sich überragend in die Partie. Ein abgefälschter Freistoß führte glücklich, aber gar nicht mal unverdient für uns zum 1:1 durch Ingo Bösch (26.). Mit 1:1 ging es in die Kabinen. Nach der Pause hatten wir den Wind im Rücken. Der FC spielte zwar feldüberlegen, konnte sich aber kaum hochkarätige Chancen herausarbeiten. Unsere alten Wilden kämpften wie die Löwen und nach einem langen, windunterstützten Abschlag von Smurphy setzte sich Marcus „Hein" Wendt geschickt gegen Stefan Draack durch und schoss zum umjubelten 2:1 für uns in die Maschen (53.). Der Druck der Gastgeber wurde größer und fünf Minuten vor dem Ende bekam der FC einen zweifelhaften Handelfmeter zugesprochen. Bernd Meyer nutzte diesen zum 2:2 (65.). Jetzt hieß es die letzten fünf Minuten überstehen, clever wechseln und sich ins Elfmeterschießen retten – doch weit gefehlt. Wir kamen noch mal nach vorne und eine tolle Flanke – ich weiß nicht mehr von wem, ich glaube von Schulle – segelte in den FC-Strafraum wo unsere Kopfball-Ungeheuer Ingo Bösch und Marcus Wendt warteten. Böschi wurde elfmeterreif umgerissen und es gab eine Minute vor dem Ende Elfmeter für uns. Celli bewies Mut und kühlen Kopf und traf zum 2:3-Endstand für uns. Nach dem Abpfiff war der Jubel riesengroß über das „Wunder von Kranenburg".

Tore: 1:0 (2.) Krüger, 1:1 (26.) Bösch, 1:2 (53.) Wendt, 2:2 (65., HE) Meyer, 2:3 (69., FE) Heinsohn.

Jetzt müsste man das Wunder noch vergolden, aber im Halbfinale wartet mit der SG Ottensen/Immenbeck eine weitere saustarke Mannschaft. Aber wer in Kranenburg besteht kann das auch in Immenbeck – gucken wir mal.

 

Marcus Lütje (leider verletzt)

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